Es folgt ein offizielles Statement von Kaspersky zur aktuellen Lage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Vertrauensfrage können wir gut verstehen. Für uns ist eine transparente Kommunikation der beste Weg, um gegenseitig Vertrauen aufzubauen.
Deshalb möchten wir Ihnen vorab unsere Haltung versichern: Kaspersky steht für Frieden. Eugene Kaspersky hat sich hierzu auf Twitter geäußert. Er sagt: „Wir glauben, dass der friedliche Dialog das einzig mögliche Instrument zur Lösung von Konflikten ist. Krieg ist für niemanden gut.“
Außerdem: Der Geschäftsbetrieb von Kaspersky ist und bleibt stabil! Wir garantieren Ihnen, dass wir alle unsere Verpflichtungen gegenüber Partnern und Kunden – einschließlich Produktlieferung und -Support sowie Kontinuität der Finanztransaktionen erfüllen werden.
- Kaspersky verfügt über ein breit gefächertes Content Delivery Network für die Datenbank-Updates, das über die ganze Welt verteilt ist. Wir betreiben eine Dateninfrastruktur in zwei hochsicheren Rechenzentren in Zürich für die Verarbeitung und Speicherung von Cyberbedrohungsdaten von Kunden in Europa, den Vereinigten Staaten und Kanada sowie in mehreren Ländern des asiatisch-pazifischen Raums. Verschiedene Server in Europa, darunter einer in Frankfurt, stehen zur Verfügung, um bei Bedarf Updates/Virensignaturen bereitzustellen.
- Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der technischen und organisatorischen Abläufe und Datendienste von Kaspersky wurde von zwei externen, unabhängigen Prüfungsorganisationen bestätigt. Kaspersky hat das SOC-2-Audit (Service Organization Control for Service Organizations) Typ 1 durch einen Big-Four-Auditor erfolgreich bestanden, das die Sicherheit des Kaspersky-Prozesses zur Entwicklung und Freigabe von AV-Updates gegen das Risiko unbefugter Änderungen bestätigt. Darüber hinaus wurden unsere Datendienste vom TÜV AUSTRIA nach ISO/IEC 27001:2013 zertifiziert.
- Die aktuellen Sanktionen der EU, von Deutschland, den USA und weiteren westlichen Staaten betreffen Kaspersky nicht. Technologisch und operativ haben wir unsere Geschäfts- und Softwareentwicklungs- und Verteilungsprozesse an dem übergeordneten Ziel umfassender Geschäftskontinuität sowie höchster Robustheit/Resilienz ausgerichtet. Deswegen sind wir besser als alle anderen Cybersicherheitsunternehmen in der Lage, den Betrieb wie gewohnt fortzusetzen. Aufgrund der hoch Dynamik der aktuellen Situation analysieren wir ständig die sich verändernde politische und regulatorische Lage. Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Anforderungen der Aufsichtsbehörden in den Ländern, in denen wir tätig sind, zu erfüllen.
- Die Möglichkeiten für Externe und Interne, die Kaspersky-Software zu kompromittieren, sind wesentlich geringer als bei allen anderen IT-Security Anbietern weltweit. Hierfür sorgen einerseits ein vielschichtiges System von „Checks und Balances“ im Prozess der Software-Entwicklung und -Bereitstellung. Zum Anderen bieten wir umfassende Source Code-Reviews in unseren Transparenzzentren zum Beispiel in Zürich oder in Madrid. Sie können also den Source Code unserer Software prüfen, mit früheren Versionen und mit der an Sie ausgelieferten Version vergleichen. Diese umfassenden Möglichkeiten bietet nur Kaspersky.
- Als privat geführtes, internationales Unternehmen haben wie ein sehr verteiltes Rechnungswesen, eine Konzernstruktur mit Holding in London (Kaspersky Labs GmbH ist Tochtergesellschaft der UK-Holding). Alle Finanzflüsse unserer europäischen Gesellschaften laufen über die Kaspersky Landesgesellschaft in der Schweiz. Insofern haben wir in Europa kein SWIFT-Problem.
Wir bitten Sie herzlich weiterhin um Ihr Vertrauen und stehen – wenn weiterer Bedarf besteht – für Folgegespräch mit Ihnen zur Verfügung. Kommen Sie hierzu gerne auf uns zu.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von Kaspersky
